1863 - Von Peru zurückgeführte Rapanui bringen den Tod zur Osterinsel

Neues Buch von Wilhelm Janssen:

Leseprobe Seite 38:

1863 - Von Peru zurückgeführte Arbeitsmigranten bringen den Tod zur Osterinsel:

1863 - Von Peru zurücckgeführte Arbeitssklaven bringen den Tod zur Osterinsel

Im Juni 1863 wird angeordnet, dass sämtliche polynesischen Sklaven, die zurück auf ihre Heimatinseln möchten, zu sammeln und zurückzuführen sind. Kapitän Penny von der "Barbara Gomez" erhält Anfang Juli 1863 den Auftrag, 201 in Callao wartende Polynesier nach Tahiti zu bringen. Dort soll dann entschieden werden, unter welchen Quarantänebedingungen sie später auf ihre Heimat-Inseln entlassen werden können.

Doch dann treffen weitere 269 zwangsrekrutierte Polynesier in Callao ein. Diese Sklaven sollen ebenfalls sofort zurückgebracht werden. Damit sind die Zurückzuführenden auf insgesamt 470 Polynesier gestiegen, eine Kapazität, die die "Barbara Gomez" erst nach Umrüstung des Schiffes übernehmen kann. Als die "Barbara Gomez" am 18. August 1863 bereit ist, den Transport der in den Kai-Docks von Callao wartenden Polynesier zu übernehmen, sind von den 470 wartenden Rückkehrern bereits 152 gestorben und viele der restlichen 318 sind schwer erkrankt, unter ihnen auch 100 Osterinsulaner.

Die Zahl der Toten an Bord der "Barbara Gomez" steigt während des Rücktransportes dramatisch an. Täglich sterben weitere Menschen. Kapitän Penny will kein Totenschiff nach Tahiti bringen und so entschließt er sich, zunächst die noch lebenden Rapanui auf die Osterinsel zu bringen und den verbleibenden Rest auf die isolierte Insel Rapa abzusetzen. Auf der Osterinsel kommen nur noch 15 Rapanui lebend an. Aber auch sie sind krank und bringen den Tod mit auf die Insel.

Damit beginnt eine beispiellose Entvölkerung der Osterinsel. Innerhalb weniger Jahre reduziert sich die Gesamtzahl der Bevölkerung auf unter 600. Unter den Opfern dieser Tragödie befinden sich so gut wie sämtliche Wissensträger. Das Wissen um die alte Kultur auf der Osterinsel geht für immer und unwiederbringlich verloren.

 

 

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