Nachdem der französische Siedler Dutrou Bornier die Missionare
im Juni 1871 mit einem Großteil der Rapanui von der Osterinsel
vertrieben hat, reist er nach Tahiti, um dort mit seinem Geschäftspartner
John Brander einen Joint-Venture-Vertrag über die gemeinsame
Ausbeutung der Osterinsel zu unterzeichnen. In dem Vertrag werden
unter anderem auch die gemeinsamen Sacheinlagen definiert, das
sind 500 Schafe, 30 Ochsen und Kühe, 10 Pferde sowie Material
für Gebäude im Wert von 60.000 Francs, die von Brander
in Vorleistung gebracht werden. Dutrou Borniers Anteil soll
mit den zukünftigen Erlösen aufgerechnet werden.
Am
01. Nov. 1871 reist Dutrou Bornier nach Sydney (Australien),
und kauft dort 458 Merino-Schafe, 84 Bündel Heu, 100 Seifenschalen,
12 Tanks, 420 Gallonen für Rindfleisch, 10.500 Ziegelsteine
und weitere Materialien. Die Rückreise erfolgt am 30. Dezember
1871. Damit ist der Weg frei, um aus der Osterinsel eine rentable
Schaffarm zu machen.
Im selben Jahr beantragt Dutrou Borniers über den "Commissaire
- de l'Océanie" in Pape'e-te (Tahiti), die Osterinsel
durch Frankreich zu einem französischen Protektorat erklären
zu lassen.
John Brander und seine Frau Titaua (Salmon) Brander.
(Titauas Bruder Alexander Salmon jr. wird 1878 die Schaffarm
auf der Osterinsel übernehmen.)